Schnäppchenwelpen


 

"Züchten ist kein Pappenstiel


und Vermehrung keine Kunst."

 

 

 

 

 

 

 


TASSO lehnt den Verkauf von Hundewelpen im Zoofachhandel ab - Keine Welpen hinter Schaufensterscheiben!

Seit Freitag, den 20. Januar 2012, verkauft die Duisburger Zoohandlung Zajac Hundewelpen. Zoo Zajac ist damit seit Jahren das erste Zoogeschäft, das Welpen zum Kauf anbietet, während sich die Mitglieder des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) an ihre selbstauferlegten „Heidelberger Beschlüsse“ halten und keine Welpen in ihren Geschäften präsentieren.


Im Alter von 8 Wochen, also während der sensiblen Phase ihrer Prägung werden die Welpen von Zoo Zajac angekauft, um dann in den Verkaufsräumen präsentiert zu werden. Insgesamt kann diese Form der Haltung zu Problemen bei der Sozialisierung der Hunde führen. Hunde sind soziale und intelligente Lebewesen, deren späteres Leben maßgeblich durch die Prägungsphase bestimmt wird. Sozialisierungsschwierigkeiten führen in vielen Fällen zur Abgabe des erwachsenen Hundes im Tierheim.  Darüber hinaus wird mit dem Verkauf lebender Hunde gleichzeitig eine unnötige „Produktion“ weiterer Hundewelpen angekurbelt und unter Umständen dem illegalen Welpenhandel Vorschub geleistet. 


Die grausamen Machenschaften hinter dem illegalen Welpenhandel!

Besonders vor Weihnachten boomt das Geschäft mit Hundewelpen aus Osteuropa. In vielen osteuropäischen Ländern werden, von kleinen Familienbetrieben bis zu großen Massenzuchtunternehmen, billigst Rassehundewelpen auf Bestellung produziert. Gefüttert mit Abfall und eingepfercht in dreckigen Zwingern müssen die Hündinnen zweimal pro Jahr werfen, bis sie ausgelaugt verenden. Die Welpen werden im Alter von nur 3-4 Wochen, also viel zu früh, mit einer enormen Gewinnspanne, verkauft. Sie sind meistens schwer krank und ungeimpft, und nicht wenige von ihnen sterben bereits nach wenigen Wochen...

THEMA begleitete Mitarbeiter von VIER PFOTEN, die mit versteckter Kamera Züchter und Märkte in Ungarn filmten und legale sowie illegale Händler in Österreich aufsuchten.


Ein Beitrag von Tasso:

Die neue Aktion von TASSO e.V, bmt (Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.) und ETN (Europäischer Tierschutz und Naturschutz e.V.) - Geheim und im Verborgenen, auf dunklen Parkplätzen oder schmutzigen Märkten: so arbeiten unseriöse und meist illegale Hundehändler und Welpenvermehrer in ganz Europa. Das lukrative Geschäft mit gerade mal geborenen, zu früh von ihrer Mutter getrennten und damit nicht sozialisierten Hundewelpen ist ein riesiges Geschäft gerade auch in Deutschland. Und grausam. Denn hier geht es nur um eins: das schnelle Geld. Ein Hundeleben zählt nichts. Deutschland ist das Hauptabnehmerland für die armen Hundeseelen. Menschen kaufen aus Mitleid einen Welpen zu Jahrmarktpreisen und sind sich gar nicht darüber bewusst, dass sie damit den Hundehandel erst richtig anfeuern. TASSO e.V. hat das Jahr 2010 deswegen zum "Jahr gegen den unseriösen Hundehandel" ausgerufen. Nur wenn es keine Nachfrage mehr nach Welpen zu Jahrmarktpreisen gibt, gibt es auch keinen illegalen Hundehandel mehr. Helfen Sie mit, andere Tierfreunde darüber zu informieren. Werden Sie zum Botschafter der Tiere.


Der Film Welpenhandel - wurde gezeigt von: “Markt” NDR (Quelle)


Dubioser Markt mit Hundewelpen - aus Markus Lanz (ZDF) vom 21.04.2010 (Quelle: ZDF)


21.02.2012
Die „Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel“ legt Umfrageergebnisse vor – 50 Prozent der billig erworbenen Hunde sind ernsthaft krank

Hattersheim, 15.02.2012 (profact) – Der billige Welpe von dubiosen Händlern erweist sich nach wie vor als Risiko. Denn rund die Hälfte der als „Schnäppchen“ erworbenen Hunde ist so krank, dass der Tierarzt helfen muss. Dabei entstehen Kosten von bis zu einigen Tausend Euro. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Umfrage unter Hundebesitzern, vorgelegt von der im Sommer vergangenen Jahres ins Leben gerufenen „Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel“. Gründungsmitglieder sind unter anderem der „Verband für das Deutsche Hundewesen“ (VDH), die „Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.“ (TVT), der „Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.“ (bmt) sowie die Tierschutzorganisation TASSO e.V. Mit ihrem Expertenwissen unterstützen die Arbeitsgemeinschaft außerdem Dr. Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutz, und Anja Schimak, Doktorandin am „Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen“ in Leipzig.

„Unsere Umfrage unter 336 Hundebesitzern zeigt eindeutig, dass immer noch dringender Handlungsbedarf gegen den unseriösen Welpenhandel besteht“, sagt Philip McCreight von TASSO, Europas führender Tierschutzorganisation im Bereich Rückvermittlung entlaufener Haustiere. Ein ganz besonderer Dorn im Auge der Experten seien die über das Internet angebotenen Welpen. „51 Prozent der Befragten haben Online-Anzeigen als Auslöser für den Hundekauf angegeben“, so McCreight. Gekauft hätten die Befragten zu 40 Prozent bei mehr oder weniger seriös auftretenden Züchtern und zu 28 Prozent bei Welpenhändlern. Aus dem Tierschutz wären lediglich 11 Prozent übernommen worden.

Udo Kopernik, Pressesprecher des VDH, sieht in der Aufklärung die einzige Chance, dem Treiben des unseriösen Welpenhandels Einhalt zu gebieten: „Jeder Markt wird von der Nachfrage gesteuert. So lange es Menschen gibt, die sich von einem vermeintlichen Sonderangebot blenden lassen, so lange wird es unseriöse Händler geben.“ Wie McCreight erklärt, will die „Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel“ in den kommenden Monaten auf der Basis unwiderlegbarer Fakten verstärkt gegen den unseriösen Handel mit Welpen vorgehen. Dazu gehöre auch eine Doktorarbeit über den Zusammenhang von „Wühltischwelpen“ und typischen Hundekrankheiten. „Wir sprechen aber nicht nur Tierfreunde an“, sagt McCreight, „auch Volksvertreter und Meinungsbildner stehen auf unserer Agenda.“ Petra Zipp, Vorstandsvorsitzende des bmt, ergänzt: „Ein Hund ist kein Gebrauchsgegenstand, den man mal so nebenbei kauft und bei Nichtgefallen zurückgibt. Deshalb ist auch der Gesetzgeber gefordert, Maßnahmen zu Eindämmung des Welpenhandels einzuleiten.“ Dieser Meinung pflichten immerhin schon mehr als ein Viertel der Befragten bei: Sie fordern gesetzliche Schritte gegen den unseriösen Welpenhandel, sie sind für schärfere und bessere Kontrollen und plädieren für härtere Strafen.

Webadressen:

http://www.tasso.net
http://www.vdh.de
http://www.bmt-tierschutz.de
http://www.tierschutz-tvt.de

© Copyright TASSO e.V. 


NÜRNBERG - 62 junge Hunde in einem Kleintransporter, in Käfige gequetscht und übereinandergestapelt: Dieses erschütternde Bild bot sich Mitarbeitern des Tierschutzvereins in einem Wald bei Buchenbühl. Was die Tierschützer aber noch fassungsloser macht: Sie mussten die meisten Hunde weiterfahren lassen.


25.01.2012
TASSO lehnt den Verkauf von Hundewelpen im Zoofachhandel ab

Seit Freitag, den 20. Januar 2012, verkauft die Duisburger Zoohandlung Zajac Hundewelpen. Zoo Zajac ist damit seit Jahren das erste Zoogeschäft, das Welpen zum Kauf anbietet, während sich die Mitglieder des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) an ihre selbstauferlegten „Heidelberger Beschlüsse“ halten und keine Welpen in ihren Geschäften präsentieren.
Im Alter von 8 Wochen, also während der sensiblen Phase ihrer Prägung werden die Welpen von Zoo Zajac angekauft, um dann in den Verkaufsräumen präsentiert zu werden. Insgesamt kann diese Form der Haltung zu Problemen bei der Sozialisierung der Hunde führen. Hunde sind soziale und intelligente Lebewesen, deren späteres Leben maßgeblich durch die Prägungsphase bestimmt wird. Sozialisierungsschwierigkeiten führen in vielen Fällen zur Abgabe des erwachsenen Hundes im Tierheim.

Darüber hinaus wird mit dem Verkauf lebender Hunde gleichzeitig eine unnötige „Produktion“ weiterer Hundewelpen angekurbelt und unter Umständen dem illegalen Welpenhandel Vorschub geleistet.

Vor diesem Hintergrund und der Tatsache, dass in deutschen Tierheimen Tausende Hunde auf eine Vermittlung warten und in süd- und osteuropäischen Ländern gesunde, gut sozialisierte und familienfreundliche Hunde auf grausamste Weise getötet werden, lehnt TASSO e. V. den Welpenhandel in Zoofachgeschäften aus Tierschutzsicht entschieden ab. 

 

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